Im Laufe des Planer-Hobbys stößt man früher oder später auf Instagram – eine Plattform für Fotos und Inspirationen jeder Art. Stundenlang kann man durch die Fotos scrollen, sich Anregungen von Gleichgesinnten holen oder gar selbst mit einem Planer-Account aktiv sein. Wie das funktioniert und wie ihr damit erfolgreich und am Ball bleibt, erfahrt ihr hier in meiner mehrteiligen Blog-Reihe.
Viele von euch besitzen wahrscheinlich bereits einen Account bei Instagram oder möchten gerade einen reinen Planer Account beginnen. Selbst für die Erfahrenen unter euch könnte sich hier noch der ein oder andere Trick finden, der euch hilft, euren Planer Account zu verbessern und zu optimieren oder gar komplett zu ändern. Ich habe aus meiner 2-jährigen Erfahrung alles das gesammelt, was ich hilfreich fand und was mich und meinen Account nach vorne gebracht hat. Viele Male habe ich mir dazu eine Anleitung wie diese gewünscht: Kurz, kompakt, planerbezogen. Oft steht man nämlich als Planermädchen da und ist unzufrieden mit seinen Fotos, dem ganzen Feed (Album bei Instagram) oder hat gar einen neuen Planer oder ein neues Smartphone und möchte die Qualität seiner Posts (“ein Foto hochladen auf Instagram”) verbessern.
Einen Planer Feed bei Instagram zu erstellen und zu pflegen, ist mit viel Zeitaufwand und Mühe verbunden. Getrieben ist man doch immer auch irgendwie von der Anzahl der Likes, Kommentare und Follower, selbst wenn das nicht das ausschlaggebende Kriterium für das Zeigen seiner Bilder sein sollte, aber dieses messbare Lob ist doch immer wieder ein großer Ansporn, bessere, schönere, aufregendere Bilder zu posten, die kommentiert und gelobt werden. Es macht Spaß, mit anderen Usern in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und neue Dinge bei anderen zu entdecken. Allein schon für den kreativen Austausch lohnt es sich, dem Prinzip Instagram eine Chance zu geben und einen Account zu starten.
Die Namensfindung
Nun, beginnen wir am Anfang: Ihr möchtet den Account auf Instagram erstellen und seid bei der Namenswahl. Viele Planermädchen setzen auf das Wort “plan”, “planning” oder Markennamen wie “filofax” und “filo” in Verbindung mit ihrem eigenen Namen. So ist es für Gleichgesinnte direkt einsehbar, dass es sich um einen Planer-Feed handelt. Dies ist eine Variante, um sich in der Planerwelt einen Namen zu machen. Eine andere ist, sich einfach einen beliebigen Nickname zu geben (einer, der euch natürlich gut gefällt und zu dem ihr eine Verbindung habt) und sich auf diese Weise in der Planerwelt unvergesslich und beliebt zu machen. Natürlich habt ihr auch jederzeit die Möglichkeit, den Namen nachträglich noch zu ändern. Habt ihr also was passendes gefunden, geht’s weiter mit der nächsten Überlegung.
Die ersten Fotos
Bei Instagram haben die Fotos alle das Square-Format, sie sind also quadratisch. Mittlerweile kann man Bilder auch in anderen Formaten posten, ihr solltet euch jedoch auf ein Format festlegen, da der gesamte Feed sonst zu unruhig wirkt. Nun überlegt euch Motive für eure ersten Fotos – vielleicht ein Bild vom ganzen Planer, den ihr derzeit nutzt, eines von eurer letzten Wochendeko oder ein Foto eures letzten Stationary-Shopping-Hauls (“Haul” bedeutet soviel wie “das beim Shoppen Erbeutete”).
Solltet ihr in euren Bildern Deko-Elemente wie z.B. Sticker, Washitape, Stifte von Etsy/Dawanda Shops oder größeren Herstellern nutzen, so habt ihr die Möglichkeit, diese Leute und Shops in euren Bildern zu verlinken (sie zu “taggen”). So sehen sie eure geposteten Bilder und können sie kommentieren oder reposten (ein Foto eines anderen Users auf seinem eigenen Feed posten – natürlich mit Quellenangabe/Verlinkung). Auch das steigert eure Bekanntheit auf Instagram und schafft ein Netzwerk zu anderen. Auch Freunde, die euch in Happymails (wie die klassischen Brieffreundschaften – man sendet sich Planergoodies zu) kleine Geschenke gesendet haben, könnt ihr natürlich verlinken.
Achtet bei euren Fotos immer auf die Belichtung. Am besten eignet sich dazu Tageslicht, denn jedes künstliche Licht, ob Blitz oder Glühbirne, erzeugt immer eine Verfälschung der Farben durch Gelb- oder Blaustich. Direkte Sonneneinstrahlung erzeugt einen überbelichteten Effekt. Ratsam ist also immer indirektes Tageslicht, so werden die Farben echter dargestellt und Schatten reduziert.
Ausstattung
Wie ich im Laufe meiner Instagram-Karriere lernen musste, ist eine vernünftige Smartphone-Kamera das A und O. Nicht nur eine hohe Auflösung ist dabei wichtig, sondern wie das Smartphone die Bilder nachbelichtet und weichzeichnet. Natürlich könnt ihr mit diversen Photo-Apps noch nachhelfen, das Grundfoto sollte aber möglichst scharf, farbecht und gut belichtet sein. Nach meiner Erfahrung erzielt man die besten Ergebnisse mit der Iphone-Kamera, wobei andere Anbieter auch schon sehr an die Qualität dessen heranreichen. Instagram ist eine Handy-App, wird also “gefüttert” mit den Bildern der Smartphone-Kameras. Solltet ihr euren Instagram-Feed also ernsthaft und über längere Zeit erfolgreich betreiben wollen, ist ein Smartphone mit Highquality Kamera immer eine gute Investition.
Die besten Photo-Apps, um eure Fotos im Nachhinein zu verbessern und aufzuwerten, sind VSCO Cam und Afterlight. Letzteres ist leider nur für Iphone-Nutzer verfügbar. Mit VSCO könnt ihr eure Bilder mit Filtern versehen (beliebt hier: HB1, HB2 und S1-3), nachbelichten, kontrastieren und Schatten reduzieren. Die App braucht etwas Übung, macht euch also intensiv mit ihren Funktionen vertraut, indem ihr einfach etwas ausprobiert. Verändert die Schieberegler der vielen Funktionen und seht, was das mit eurem Foto anstellt und ob es euch gefällt.
Die kostenpflichtige App Afterlight verleiht euren Fotos durch Filter und Funktionen zusätzlich das gewisse Extra. Hier wird der Fokus hauptsächlich auf Kontrast und Belichtung gelegt – die, wie ich finde, entscheidenden Elemente des Fotos. Zusätzlich bieten die vielen Filter verschiedene Farbgebungen für eure Fotos – mein absoluter Favorit derzeit ist der Vintage-Look, der sich super mit einem der Guest-Filter erzeugen lässt.
War dieser Beitrag hilfreich für euch? Welche Tipps und Tricks habt ihr noch zu ergänzen? Lasst gerne einen Kommentar da! Nächste Woche gibt’s den zweiten Teil der Instagram-Serie mit noch mehr Anleitungen, Beispielen und Anregungen. Bleibt dran!
Johanna
3. März 2017 at 18:26Hallo! Vielen Dank für die Tipps! Besonders für die Fotoapps. Soweit ich das verstanden habe, nutzt Du nicht die Bearbeitungsmöglichkeiten von Instagram. Sind die Unterschiede von den „internen“ Bearbeitungsmöglichkeiten zu den Apps so groß? Ich hab zum Beispiel ein großes Tageslichtproblem und brauche da eine günstige Lösung. Ein Studiolicht ist dann doch etwas zu teuer ☺
Viele Grüße,
Johanna.